Brennwertgeräte
Moderne Heizungsanlagen werden immer öfter als Brennwertgeräte ausgeführt. Je nach eingesetzter Brennstoffart können auf diese Weise noch einmal bis zu 15% der anfallenden Energiekosten eingespart werden.
Überblick über die Funktionsweise der Brennwerttechnologie:
Bei der Verbrennung von (Kohlen)-Wasserstoffen (Öl, Gas,…) entsteht unter anderem Wasserdampf. Bei konventionellen Geräten wird dieser Wasserdampf über den Kamin abgeleitet und hat eine Temperatur von über 120 °C, um nicht im Schornstein zu kondensieren.
Die Brennwerttechnologie nutzt die im Wasserdampf gespeicherte Wärme und führt diese über Wärmetauscher dem Wärmekreislauf zu. Die verbleibende Abluftwärme beträgt danach, je nach System, zwischen 50 und 60 °C – die Temperaturdifferenz zu den vorher erwähnten 120 °C Abluftwärme wird nunmehr als zusätzliche Energie genutzt.
Die meisten Brennwertgeräte beziehen Ihren Luftbedarf aus einem in den Schornstein eingebauten säurebeständigem Kunstoffrohr, über welches gleichzeitig die Abgase abgeführt werden. Ebenso werden die entstehenden Kondensate (Schwefelsäure, Wasser) abgeleitet, bzw. abgepumpt. Brennwertgeräte können daher raumluftunabhängig in kleinen Räumen installiert werden.
Nachfolgend noch eine Bemerkung zu den Prospektangaben vom heizwertbezogenen Wirkungs- bzw. Nutzungsgrad von Brennwertgeräten:
Dieser liegt immer über 100%. Diese physikalische Unmöglichkeit begründet sich in der Tatsache, dass der 100% Normnutzungsgrad „geschönt“ ist und tatsächlich nur mit 90% des theoretisch erreichbaren Wirkungsgrades definiert wird.